Sonntag, 2. September 2012

Wind und Wandel

Wind,
alter Zeiten Zeuge,
Bereiter von neuen,
zieht an uns, wirbelt
uns umher, lässt nicht
los.

Wispert von Veränderung
in den braunen Blättern
festgefahrener Vorstellungen,
den Verästelungen unserer
starren Strukturen.

Er reißt sie fort, wenn
der Baum ihn lässt, wenn
er mitschwingt im Wind -
und riskiert dabei zu
brechen.

Denn jeder Wandel birgt
eine Gefahr
die es zu akzeptieren gilt,
die nur zu überwinden ist,
wenn man nicht inne hält.

Dann wird aus dem Baum
ein Schiff, das den Wind nutzt,
um die sicheren Ufer zu verlassen,
ins Ungewisse aufzubrechen
und neue Welten zu entdecken.

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