Die Gäste tanzen zur Musik,
wie Puppen an einem Strang.
Sie lachen falsch und trinken Wein
aus vergoldeten Kelchen.
Grinsende Diener schenken,
auf Geheiß des Regenten,
eifrig weiter nach.
Die Gäste trinken genüsslich.
Die Musik wird lauter,
der Takt wird ein anderer,
von den Gästen gänzlich unbemerkt.
Sie summen mit, kennen den Text nicht.
Die Luft bekommt einen bitt'ren Geschmack.
Ein Schluck aus dem Kelch
vertreibt ihn bisweilen.
Das Atmen fällt schwerer.
Ein paar Gäste verlassen den Saal.
Auf verständnislose Blicke
folgt bloß Achselzucken.
Ein Lächeln umspielt des Regenten Gesicht.
Das letzte Glas schmeckt anders als sonst,
wird dennoch schnell heruntergespült
und alle tanzen denselben Tanz.
Ein Zucken, ein Fallen.
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