Ein Flügelschlag
in rußigen Höhen. Der Adler blickt auf
sein einstiges Reich.
Ein Atemzug
voll frischer Asche
macht ihm bewusst,
was er vermisst.
Die schwarze Decke
aus Ruß und Rauch
hängt drohend
über dem Berg
aus Müll und Stein.
Die größten Steine,
Zeugen der Menschheit,
ein letztes Aufbegehren
Richtung Himmel,
Richtung Wolken.
Die letzte Hoffnung
sie aufzukratzen -
ein wenig Licht
ins trübe Dunkel.
Die bleichen Augen
zum Boden gerichtet,
können kaum noch sehen,
was sich nicht zu sehen lohnt.
Die veraschte Nase
stetig pfeifend,
riecht längst nicht mehr,
was niemand riechen will.
Müde ist der Adler,
der letzte seiner Art,
denn nirgendwo
kann er noch landen.
So wird er irgendwann,
vom Himmel stürzen
und mit ihm
eine ganze Welt.